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Vom Städtebau zum Industriedesign

Architektenveranstaltung am 25.05.2012 in Essen

CAPAROL, Beck Objekteinrichtungen und JADO veranstalteten ein gemeinsames Architektenseminar in Essen. Höhepunkt war die Besichtigung des neuen ThyssenKrupp Quartiers.

In der Essener Max-Keith-Straße, wo Fanta erfunden und lange Zeit Coca-Cola abgefüllt wurde, befindet sich heute die planbar4. Die Firmen Beck Objekteinrichtungen, Lichtplanung Ohlies, RaumKonzepte sowie Schenke Küche & Design bilden unter planbar4 ein ganzheitliches architektonisches Beratungskonzept. Die Bewirtung hierzu liefert der bekannte Fernseh- und Sternekoch Nelson Müller, der mit seinem Kochstudio im selben Gebäude kulinarische Abende, Kochkurse und Veranstaltungscatering anbietet.

Unter dem Motto „Vom Städtebau zum Industriedesign“ veranstalteten CAPAROL, Beck Objekteinrichtungen und JADO am 25.05.2012 eine Architektenveranstaltung, zu der 40 Architekten und Innenarchitekten als Gäste begrüßt werden konnten. Aufgrund der hohen Nachfrage waren die verfügbaren Plätze schnell vergeben, so dass eine Folgeveranstaltung für Herbst 2012 in Planung ist. Termine hierzu werden zeitnah bekannt gegeben.

Das Highlight der Veranstaltung war die Besichtigung des neuen ThyssenKrupp Quartiers. Nach lockerem Get-together in der planbar ging es mit einem komfortablen Reisebus zum neuen Verwaltungsareal von ThyssenKrupp in Essen, von wo aus sich eine Architektenführung mit Besichtigung des Q1 Gebäudes, dem Hauptsitz der Unternehmensführung, anschloss.

Das ThyssenKrupp Quartier ist als moderne Campusarchitektur konzipiert. Verbunden durch kurze Wege und kleine Plätze säumen die Gebäude eine zentrale Achse mit einem großen Wasserbecken und der „Allee der Welten“. Das Headquarter, im Gefüge des Ensembles als Q1 bezeichnet, ist das Herz des neuen ThyssenKrupp Quartiers, das am 17.06.2010 offiziell übergeben wurde. Mehr als 500 Mitarbeiter finden in dem kubusförmigen Gebäude ihren Arbeitsplatz. Mit einer Höhe von 50 Metern überragt es alle übrigen Gebäude auf dem Campus, ohne diese unangemessen zu dominieren.

Der gemeinsame Entwurf stammt von der internationalen Arbeitsgemeinschaft JSWD Architekten und Chaix & Morel et associés, die sich mit ihrem Entwurf gegenüber 105 weiteren Wettbewerbsteilnehmern durchsetzen konnten.

Den Anforderungen an einen nachhaltigen Umgang mit den Rohstoffressourcen wurde bei der Planung und Realisierung der Gebäude sowie des Freigeländes ebenfalls Rechnung getragen. Die im Erdreich gespeicherte Wärme bzw. Kälte wird geothermisch genutzt, aus der Abluft der Büros Wärme zurückgewonnen. Ein neu entwickeltes, aus ca. 400.000 zentral gesteuerten Lamellen bestehendes Sonnenschutzsystem für das Gebäude Q1 sorgt für angenehme Raumtemperaturen. Das auf den Dächern des ThyssenKrupp Quartiers anfallende Regenwasser wird dem See im angrenzenden Krupp-Park zugeführt. Von dort gelangt es in den Emscher-Kreislauf, wo es erheblich zur Verbesserung der Wasserqualität beiträgt. Die Wahl der Elemente und Materialien für die Innenausstattung des Komplexes wurden nach strengen Maßstäben entschieden, die stets im Kontext zu dem architektonischen Gesamtkonzept stehen sollten. Hier entwickelten die Architekten mit JADO eine Armatur, welche der architektonischen Leitkonzeption folgt und ein positives Beispiel für die Zusammenarbeit von Architekten und Industriedesignern ist. Zur Erfüllung der DGNB-Vorgaben (Gold-Zertifikat) wurden die Innenanstriche mit Caparol-MattLatex ausgeführt.

Nach der Rückkehr in die planbar setzte sich das Programm mit informativen Vorträgen der Kooperationspartner CAPAROL und JADO fort.

Maic Auschrat, Leiter des Planer- und Objekt-Managements (POM) bei Caparol, der das Gebäude Q1 seinerzeit als zuständiger Projektarchitekt begleitet hat, berichtete über die Zusammenarbeit von Architekten und Industrie in Bezug auf Produktentwicklungen und Industriedesign. Anschließend folgte ein Werkbericht von CAPAROL, in dem Reinhard Franz die gemeinsame Produktentwicklung der Farbe „Metallocryl“ für das Projekt Allianz Arena in München mit den Architekten Herzog & de Meuron vorstellte. Tomas Fiegl vom Designstudio Artefakt in Darmstadt referierte im Anschluss über das Thema zeitgemäßes Industriedesign am Beispiel der neuen Armaturenserie JES der Premiummarke JADO von Ideal Standard. Danach erhielten alle teilnehmenden Architekten ihre Bescheinigung für die Architektenkammer ausgehändigt.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein kulinarisches Barbecue mit Sternekoch Nelson Müller, der eigens für das Event als Grillmeister in Aktion trat. Mit angenehmen und interessanten Gesprächen fand dieser erlebnisreiche Tag einen entsprechenden Ausklang.